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"Wengermusi" und "Burschenkapelle"

Flügelhornist Florian Fuchs, welcher seit 1920 bei der Musikkapelle Köstendorf (Heißmusi) mitspielte, übernahm im Jahr 1931 den Aufbau und die Führung einer Kapelle – genannt „Wengermusi”. Sie bestand aus 9 Musikkameraden, und ab diesem Zeitpunkt gab es eine zweite Musikkapelle.

Vorerst hatte die Wengermusi noch kein Schlagzeug, dieses wurde erst 1934 aus der Musikkasse angekauft . In diesem Jahr zählten sie bereits 15 Mann unter der Leitung von Kapellmeister Florian Fuchs, Dirigent Erich Schweda und Tambourmajor Rupert Neudecker.

​Die Tracht bestand aus einem grünen Rock und einem grauen Filzhut. Geprobt wurde immer an einem Freitag bei einem Mitglied der Musikkapelle, wo auch eine Jause verspeist wurde. So spielte die Kapelle 1936, welche sich nun „Burschen-Kapelle” nannte, bereits 44 Stücke wie „Goldenes Prag”, „Tiroler Adler”, „Unter dem Grillenbanner”, usw.

1937 erfolgte die Einkleidung in eine dunkelgrüne Uniformbluse, schwarze Hose und Tellerkappe.

Im Jahr 1938 musste die Wengermusik und auch die Musikkapelle Köstendorf (Heißmusi) aus politischen Gründen aufgelöst werden. Das war ein harter Schlag für die noch junge Burschenmusikkapelle.

Infolge der Zusammenlegung der Gemeinden Köstendorf und Neumarkt ging auch ein Teil der Musiker von den beiden Köstendorfer Kapellen nach Neumarkt. Die Musikkapelle Neumarkt wurde in die Dienstordnung der deutschen Arbeitsfront übernommen und auch mit deren Uniform eingekleidet.

Diese Kapelle spielte während des Krieges auch in Köstendorf die musikalischen Einsätze. Einige Musikkameraden kehrten aus dem Krieg nicht mehr in die Heimat zurück.

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