Zum 10-jährigen Jubiläum im Jahr 1904 entstand die älteste uns bekannte Abbildung der Musikkapelle Köstendorf, welche sie in der Veteranenuniform zeigt.
Interessant ist, dass der Blasmusiker zur damaligen Zeit wegen häufigen Ausrückens auch in die Nachbargemeinden Schleedorf, Neumarkt, Straßwalchen und teilweise auch nach Lochen (OÖ) neben seinem sonstigen Einkommen noch einen guten zusätzlichen Verdienst hatte.
So wurden z.B. bei einem Begräbnis pro Musiker zwei Gulden (ein Wochenlohn) bezahlt. Der Musiker nahm sich für den Arbeitsausfall einen Taglöhner, dem er 80 Kreuzer bezahlte.
Die Noten wurden früher meist vom Kapellmeister selbst geschrieben, da es noch kein Kopiergerät gab.
Frau Maria Detsch, eine große Gönnerin der Musikkapelle, spendete anlässlich ihrer Hochzeit mit Josef Detsch (auch "Kas Sepp" genannt) am 5.7.1909 der Musikkapelle eine neue Tambourschärpe, welche von Tambourmajor (heute Stabführer genannt) Anton Girbl getragen wurde. Diese Tambourschärpe und der Tambourstab sind heute noch im Besitz der Trachtenmusikkapelle Köstendorf.
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