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Flügelhorn

Ist das Sopraninstrument der Bügelhornfamilie. In der Form ähnlich der Trompete, jedoch weiter mensuriert und stärker konisch verlaufend. Wegen seines weichen, etwas glanzlosen Tones wird das Flügelhorn hauptsächlich in Blasorchestern verwendet. Verwandt mit dem Kornett.

Trompete

Die Trompete (französisch) ist ein Blechblasinstrument, das im Gegensatz zum Flügelhorn eng mensuriert ist. Die Röhre verläuft anfangs zylindrisch, dann konisch und endet in einer mittelbreit ausladenden Stürze. Bei den 3 Ventilen handelt es sich für gewöhnlich um Zylinderventile. Ausser bei enger mensurierten Jazz-Trompeten und Trompeten amerikanischer und französischer Orchester sind Pump- (Perinet-) Ventile üblich. Standardinstrument ist die Trompete in B-Stimmung.


Trompetenartige Instrumente traten schon in der Antike auf. Spätestens seit dem 13. Jhdt. war in Europa die Busine verbreitet, eine Trompete mit gestrecktem Rohr aus Arabien stammend. Anfangs waren nur Naturtöne möglich, später wurden verschiedene Techniken zur Veränderung der Töne verwendet (Zugtrompete, Stopftrompete, Klappentrompete). Erst um 1820 erhielt die Trompete Ventile und wurde somit voll melodiefähig.

Tenorhorn

Ist ein zur Bügelhornfamilie gehörendes Blechblasinstrument mit weiter Mensur (auch Bariton oder Euphonium genannt). Wird hauptsächlich in ovaler Form mit seitlich gerichteter Stürze oder in Tubaform mit aufrechter Stürze gebaut. In unseren Breiten ist das Tenorhorn in Trompetenform eher seltener (Amerikanische Marschmusik). Das Instrument hat 3-4 Ventile und hat einen weichen, voll klingenden Ton.

Tuba

Die Tuba (lateinisch) ist ein zur Familie der Bügelhörner gehörendes Blechblasinstrument in Baßlage. Das mehrfach oval gewundene Rohr verläuft zunächst konisch, dann zylindrisch und schließlich wieder stark konisch. Die wenig ausladende Stürze steht in Spielhaltung nach oben. Die Tuba wird in verschiedenen Grundstimmungen (B, F, C) mit 3 bis 5 Ventilen hergestellt.

Horn

Kurzform für Waldhorn.
Blechblasinstrument mit kreisförmig gewundenem, stark konischem Rohr, trichterförmigem Mundstück, ausladender Stürze und drei Zylinderventilen. Heute wird hauptsächlich das Doppelhorn B/F oder das Horn in F verwendet. Das Doppelhorn hat zusätzlich ein Umschaltventil zum Verändern der Grundstimmung.

Posaune

Blechblasinstrument bestehend aus zwei ineinander verschiebbaren Teilen. Die Mensur ist eng, das Rohr verläuft überwiegend zylindrisch und erweitert sich erst zur Stürze hin. Der bewegliche Außenzug ermöglicht dem Spieler eine gleitende Veränderung der Tonhöhe (glissando). Gebräuchlich ist heute meistens die Tenorposaune in B mit Quartventil zum Verändern der Stimmung auf F.


In der Volksmusik und teilweise noch in der Blasmusik wird auch die Ventilposaune mit 3-4 Ventilen anstelle des Zuges verwendet.

Querflöte

Den Namen erhielt die Querflöte durch die Haltung des Instruments quer zur Körperachse. Sie besteht aus einer dreiteiligen Röhre mit einem Loch als Anblasvorrichtung. 1847 konstruierte Th. Boehm die heute gebräuchliche Flöte mit ihrem ausgereiften Klappenmechanismus.
Am gebräuchlichsten ist heute die Querflöte in C. Sie wird auch große Flöte genannt und ist ca. 60cm lang. Daneben ist auch die Piccoloflöte im Einsatz (kleinste Querflöte).

Klarinette

Die Klarinette ist ein Holzblasinstrument mit einfachem Rohrblatt und zylindrischer Röhre (meistens aus Grenadillholz gefertigt).


Das Rohrblatt ist mit einer Metallzwinge an den schräg abgeflachten Schnabel geschraubt. Am gebräuchlichsten ist die B-Stimmung, daneben ist auch die höhere Klarinette in Es und und die tiefere Baßklarinette in B in Verwendung.


Die Klappenzahl erhöhte sich von 2 Klappen (18. Jhdt.) allmählich auf 13. Seit 1839 wird der von Th. Boehm für die Querflöte erfundene Klappenmechanismus auch für die Klarinette verwendet. Parallel dazu setzte sich in Deutschland nach 1900 das System nach O. Oehlers mit 22 Klappen und 5 Ringen durch.

Saxophon

Das mit der Klarinette verwandte Saxophon ist ein vom französischen Instrumentenbauer A. J. Sax 1841 konstruiertes Blasinstrument mit einfachem Rohrblatt, parabolischem Rohrverlauf, weiter Mensur und kurz ausladender Stürze. Es wird in verschiedenen Größen und Stimmungen von Sopran bis Subkontrabaß gebaut. Vom Alt-Saxophon abwärts ist der Rohrbeginn abgewinkelt und das Schallstück aufwärts gebogen.


Das Saxophon wurde zunächst in der Militärmusik verwendet und gelangte auch ins Orchester. Eine bedeutende Rolle spielt es seit etwa 1920 im Jazz.

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